04.03.2020
Leder im Selfstorage: Was gibt es zu beachten?
Leder ist ein angesagtes und gefragtes Material. Fast in jedem Haushalt finden sich ein oder mehrere Objekte, die aus Leder gefertigt wurden. Leder aufbewahren: So gelingt das Einlagern von Leder.
Das Feeling und der Geruch aber auch die hohe Strapazierfähigkeit überzeugen Lederfans seit jeher. Das Material stellt aber einige Ansprüche, vor allem wenn es gelagert werden muss. Wer hier richtig und vorsichtig handelt, stellt sicher, dass die Qualität der Ware erhalten bleibt.
Wie das am einfachsten gelingt, steht in diesem Leitfaden.
Leder der reinigen und richtig behandeln
Wie bei jedem anderen verschmutzen Gegenstand, muss auch Leder vor der Lagerung gereinigt und von Dreck befreit werden. Den teuren Lederspezialreiniger im Fachmarkt zu kaufen kann man sich aber sparen. Unter Kennern hat sich eine selbst gemixte Wasser-Essig-Tinktur als effektives Reinigungsmittel herumgesprochen.
Die Herstellung des Selfmade-Reinigers ist ganz einfach:
Dazu wird Wasser mit weißem Essig zu gleichen Teilen in einer Sprühflasche vermischt. Die eingelagerten Stücke können nun vorsichtig angesprüht werden. Der Essig wirkt gleich doppelt. Einerseits schont und pflegt er den Biofilm des Leders selbst. Andererseits wirkt die Mischung vorbeugend gegen Schimmel- oder Pilzbefall, der sich schnell breitmacht, wenn Leder Feuchtigkeit und Nässe ausgesetzt wird.
Leder einlagern - Die Lagerbedingungen
Mit der Reinigung ist noch nicht alles getan. Optimal und richtig ist im Anschluss an die Reinigung die Pflege mit speziellen Ölen oder Lederfetten. Diese erhalten den Lederglanz, imprägnieren das Gewebe und stellen sicher, dass die Oberfläche geschmeidig und griffig bleibt. Auch hier muss nicht auf teure Spezialangebote geachtet werden. Ein Teil Essig mit zwei Teilen Leinsamenöl vermischt ersetzen teure Pflegemittel aus dem Fachhandel.
Auch die Temperatur darf nicht vergessen werden. Da sich Leder bei Temperaturen um 18 bis 25 Grad verorten lässt, sind Dachstühle oder Kellerabteile eher nicht als Lagerort zu empfehlen. Ein klimatisierter Selfstorage Raum wäre eine ideale und vortreffliche Wahl für dieses Vorhaben, auch deswegen, weil sich Leder bei einer maximalen Luftfeuchte von 55 % strukturell zu ändern beginnt.
Das Klima und die Luftverhältnisse im Lagerraum müssen an die Pflegeanforderungen des Materials angepasst werden. Mit einem dunklen, am besten gleichfarbigen Tuch abgedeckt, kann Staub und Ablagerungen ein Ende gemacht werden
Die regelmässige Nachkontrolle des Lagerbestandes ist ein Muss. Einmal pro Halbjahr sollte nachgeprüft werden, ob der Lagerraum von Feuchtigkeit oder zu warmer Trockenluft umgeben ist. Wenn nachgeprüft wird, dann darf die Pflege nicht zu kurz kommen. Mit dem Selfmadeöl und einem trockenen Tuch schnell drüber gewischt. So stellt man sicher, dasst die eingelagerte Ware auch weiterhin vor Schäden geschützt wird
Fazit
Leder einlagern ist mit einigem Aufwand für den Lagerbesitzer verbunden. Hierbei aber richtig und gekonnt vorzugehen ist ein Muss, wenn man unschöne Überraschungen, wie Schimmelbefall oder intensiven Modergeruch vermeiden möchte. Je nach Objekt des Selfstorage – Vorhabens sollten unterschiedliche Vorkehrungen getroffen werden. So setzt dieLagerung von Motorrad-Outfits eine andere Art der Planung voraus, wie das Einlagern von Stühlen mit Lederbezug.
Wer sich aber an diesen Leitfaden hält, kann sicher sein, dass die Lagerung von persönlichen Lederobjekten fachlich fundiert, praktisch und ohne große Mühe gelingt.